Nahrungsergänzungsmittel stehen nach wie vor hoch im Kurs. Kein Wunder, denn der Trend zur ausgewogenen Lebensweise und entsprechend gesunden Lebensmitteln, wächst stetig an. Und so hat es auch die Knollenwurzel Maca auf die Liste der vielversprechenden Supplementierungen geschafft. Doch was kann der Kreuzblütler eigentlich? Wir haben mit den Leuten hinter https://maca-pulver.info/ gesprochen und klären auf.
Herkunft und Bedeutung
Maca stammt aus dem Hochland Südamerikas und wird dort als „Peruanischer Ginseng“ bezeichnet. Eine Verwandtschaft mit dem klassischen Ginseng ist dennoch nicht existent. Stattdessen lässt sich Maca eher mit dem europäischen Kohl vergleichen. Maca als Naturheilmittel ist definitiv nicht neu. Ganz im Gegenteil: Ihre positiven Eigenschaften weiß man bereits seit mehr als 2.000 Jahren zu schätzen. Inzwischen geht es aber nur noch um zwei Wirkungen, welche in den Fokus gerückt werden. Zum einen soll die Wurzel stimmungsaufhellend wirken und zum anderen die Lust auf Sex steigern. Und dabei spielt es keine Rolle, ob dieser Effekt von Männern oder Frauen gewünscht ist. Maca soll auf beide Geschlechter dieselbe Wirkung haben.
Welche Wirkung lässt sich mit Maca erzielen?
Zunächst einmal: Es handelt es sich um ein Naturheilmittel, welches bestimmte Wirkungen entfalten kann. Diese sind jedoch im Gegensatz zu klassischen Medikamenten wie Schmerztabletten nicht garantiert. Zudem reagiert jeder Organismus anders, weshalb die Knollenwurzel lediglich als Nahrungsergänzungsmittel und nicht als Wundermittel für die unterschiedlichsten Wehwehchen angesehen werden sollte.
Anregende Knolle: Maca als Kaffeeersatz?
Der Wurzel wird eine anregende Wirkung nachgesagt, womit sie dem Guarana sehr ähnlich ist. Zudem soll sie den Blutdruck leicht in die Höhe treiben, weshalb Menschen mit Bluthochdruck unbedingt einen Arzt fragen sollten, bevor sie zur Knolle greifen. Da Maca als effektvoller Wachmacher dienen soll, könnte die Wurzel tatsächlich als Kaffeeersatz dienen und dem Körper eine Pause vom Nervengift Koffein gönnen. Extreme Morgenmüdigkeit lässt sich damit jedoch nicht bekämpfen. Die Wurzel wirkt sich auf den kompletten Körper aus, womit die anregende Wirkung entsprechend verteilt wird.
Kann eine Wurzelknolle Hormone regulieren?
Diese Verteilung soll sich auch in Bezug auf die Geschlechtsorgane bemerkbar machen. Somit lässt sich die Wirkung in ihrer Gesamtheit als „hormonregulierend“ beschreiben. Maca sorgt dafür, dass die natürliche Ausschüttung unserer körpereigenen Hormone angeregt wird. Studien zufolge sollen sich damit sogar hormonelle Dysfunktionen vorbeugen lassen. Und diese Präventivmaßnahme kann angeblich eingesetzt werden, um die verschiedensten Beschwerden zu lindern.
Maca als natürliches Aphrodisiakum?
Das „Massachusetts General Hospital“ in Boston hat die Knolle einmal genauer unter die Lupe genommen und eine wissenschaftlich valide Doppelstudie durchgeführt. Darin konnte die potenzfördernde Wirkung und die Steigerung der Libido deutlich nachgewiesen werden. Doch die Luststeigerung war nicht das Ziel dieser Untersuchung. Primär ging es darum, ein natürliches Antidepressivum zu erforschen, welches im Gegensatz zu chemischen Präparaten, wenige bis keine Nebenwirkungen hat.
Lustkiller Antidepressivum
Pharmazeutische Stimmungsaufheller gehen in der Regel mit der unerwünschten Nebenwirkung des eingeschränkten Lustempfindens einher. Insbesondere für depressive Menschen kann es sehr belastend sein, den Verlust des Sexualtriebs hinnehmen zu müssen. Im Rahmen der Studie konnte der Unlust am Sex entgegengewirkt werden, indem den Probanden Maca in hohen Dosen verabreicht wurde. Dazu wurden täglich drei Gramm des getrockneten Pulvers eingenommen. Unter drei Gramm Maca-Pulver zeigte das Nahrungsergänzungsmittel jedoch keine Wirkung. Die Probanden berichteten schon nach kurzer Zeit der regelmäßigen Einnahme über ein deutlich gesteigertes Lustempfinden. Auch die Lebensqualität wurde insgesamt als deutlich besser beschrieben.
Ist Maca auch für den Muskelaufbau geeignet?
Fakt ist, dass die männliche Aggression und die männliche Lust hormonell betrachtet, dicht beieinander liegen. Das Testosteron erfüllt als Aggressionshormon eine Doppelfunktion im männlichen Körper und ist sehr wichtig, wenn es um einen dauerhaften Muskelaufbau geht. Das Hormon steigert die männliche Ambition, sich zu bewegen und Anstrengungen auszuführen. Deshalb kommen häufig Steroide zum Einsatz, welche jedoch mit zahlreichen Nebenwirkungen einhergehen und sehr gefährlich sein können. Viele Bodybuilder greifen deshalb auf Maca als natürlichen Ersatz für Steroide zurück. Zwar schafft es die Wurzel nicht, die Testosteron-Ausschüttung zu steigern, jedoch soll sie insgesamt nicht nur wacher, sondern auch leistungsfähiger machen.
Gibt es Nebenwirkungen?
Bis auf die überschaubare blutdrucksteigernde Wirkung, konnten bis dato keine Nebenwirkungen in Bezug auf die Knollenwurzel nachgewiesen werden. Wer sich an die therapeutischen Tagesdosen von drei Gramm pro Tag hält, sollte auf der sicheren Seite sein. Dennoch ist es immer ratsam, zunächst einen Arzt zu konsultieren. Auch wenn es sich um ein Naturheilmittel handelt, so können Wechselwirkungen mit anderen Substanzen nicht ausgeschlossen werden. Auch wenn diese noch so gering erscheinen oder nicht spürbar sind.