Öko Aspekte / Transport aus Südamerika mit Schiff der Süßkartoffel
Süßkartoffeln werden auch bei uns immer beliebter und können mittlerweile als echtes Trendgemüse bezeichnet werden. Da sie zum Gedeihen Temperaturen von mindestens 24°C brauchen, wachsen sie im mäßigen Klima Mitteleuropas weniger gut. Die meisten hier angebotenen Süßkartoffeln kommen aus China und Japan.
Christoph Kolumbus und die Süßkartoffel
Trotz der schwierigen Bedingungen gelang es 2016 Landwirten aus Baden-Württemberg und dem Saarland, auch hier schmackhafte Süßkartoffeln in Bioqualität anzubauen. Der milde und feuchte Herbst war für deren Wachstum von großem Vorteil. Trockenheit vertragen Süßkartoffeln weniger gut.
Der Süßkartoffelanbau braucht besondere Sorgfalt
Das Gemüse gibt es in unterschiedlichen Farben, von Weißgelb über Orange bis Braun. Aufgrund des hohen Zuckeranteils schmeckt es süß. Doch anders als bei „normalen“ Kartoffeln und anderen schnell verfügbaren Kohlenhydraten wirkt sich der hohe Zucker- und Stärkeanteil nicht negativ auf den Blutzuckerspiegel aus. Der steigt beim Verzehr nur langsam an. Süßkartoffeln sind gesund und können eine Diät sinnvoll unterstützen. Das enthaltene Betacarotin wird im Körper in Vitamin A umgewandelt, welches das Immunsystem stärkt und die Zellen schützt. Kein anderes fetthaltiges Gemüse lieferte so viel Vitamin E wie die Süßkartoffel. Kalium wiederum kann den Blutdruck senken und schwemmt Wassereinlagerungen aus.
Schmackhaft und vielseitig – als Beilage oder solo
Süßkartoffeln sind vielfältig und werden ähnlich wie herkömmliche Kartoffeln zubereitet, schmecken aber süßlich. Von dem Windengewächs können Sie auch die Blätter mitessen. Aus Süßkartoffeln lässt sich Kartoffelbrei, eine Gemüsesuppe oder Bratkartoffeln machen. Sie eignen sich auch als Dessert, wenn man sie zum Beispiel im Ofen röstet und mit Mandeln verfeinert. Ein sehr gesunder Snack sind Süßkartoffelchips. Das Gemüse ist auch prima für die Säuglingsnahrung geeignet. Schwangere sollten häufiger Süßkartoffeln essen, weil sie sehr viel Folsäure enthalten, die die Entwicklung des Embryos begünstigt.
Länger als zwei Wochen sollte das Gemüse nicht zuhause gelagert werden, denn es verliert Geschmack und Nährstoffe.